Beschreibung
In diesem Tutorial möchte ich dir zeigen, wie du aus SnapPap und Flexfolie ganz einfach individuelle Schlüsselanhänger erstellen kannst.
Schwierigkeitsgrad

Benötigte Materialien
- SnapPap
- Schneidematte und ggf. Washi-Tape oder Malerkrepp
- Extra Messer
- Wärmeübertragungsfolie nach Wahl (Flex, Flock etc.)
- Niete
- Schlüsselring
Schritt-für-Schritt Anleitung

Lade dir das im Tutorial angefügte Freebie runter oder erstelle dir wie im folgenden beschrieben deine eigene Datei.
Hier die Anleitung zum selber erstellen:
Zeichne zuerst zweimal die Form „abgerundetes Rechteck“ und verbinde diese mit einer dritten rechteckigen Form. Am besten gibst du die Maße über das Bedienfeld ein, damit die beiden Teile auch gleich groß sind.


Als nächstes musst du die beiden Formen zentrieren. Dies gelingt dir, indem du die beiden rot markierten Befehle nacheinander ausführst.
Markiere die drei Elemente und klicke mit der rechten Maustaste > „Verschweißen“.


Jetzt erstellst du dir einen Text, den du später auf deinem Schlüsselanhänger haben möchtest.
Drehe diesen Text um 90° gegen den Uhrzeigersinn.
Jetzt siehst du, ob der Text auf deinen Schlüsselanhänger passt. Falls nicht, ändere die Größe entsprechend ab. Fertig ist deine Datei!

Positioniere jetzt das SnapPap und die Flexfolie nacheinander auf der Schneidematte und schneide die Materialien jeweils in einem eigenen Durchgang. Je nach dem wie stark deine Matte noch klebt, empfehle ich dir, das SnapPap vorübergehend mit Tesa-Film oder Malerkrepp zu fixieren.
Für die Flexfolie, Glitzerfolie oder Sonstiges verwendest du deine gewohnten Schneideeinstellungen.
Für SnapPap haben sich bei mir folgende Angaben bewährt:
Schneideeinstellungen SnapPap:
Ich verwende für Silhouette folgende Einstellungen:
Messer: 9-10 je nach Alter des Messer (Ich nehme lieber 10 um fransige Kanten vorzubeugen)
Geschwindigkeit: 5 (bei aufwändigeren Dateien ggf. auch geringer)
Anpressdruck: 33
Doppelschnitt (2 Durchgänge)
Pressen:
Anschließend presst du deine Wärmeübertragungsfolie auf dein SnapPap-Motiv auf. Hierbei gibt es nicht viel zu beachten, da das Material sehr strapazierfähig ist. Achte allerdings darauf, dass du eine geringe Presszeit wählst, da sonst, je nach Folie der Kleber am Rande der Folie hervorkommt.
Jetzt nur noch die Niete anbringen und den Schlüsselring durchfädeln.

Tipps und Tricks
· SnapPap sollte unbedingt im „Original-Zustand“ geschnitten werden, also vorher am besten nicht waschen. Das liegt einfach daran, dass das SnapPap dann noch viel glattere Strukturen hat und der Plotter somit leichter durch’s Material kommt. Wenn Du das SnapPap bereits gewaschen hast, da du Reste verwenden möchtest, einfach das vegane Leder nochmal etwas nass machen und dann mit viel Dampf bügeln.
· Vorallem wenn du die Labels für Kleidung verwenden möchtest, solltest du diese vor dem Aufnähen noch mit etwas Farblosem Möbelwachs behandeln, dann wird das Material etwas geschmeidiger und ist angenehmer zu tragen.
· Außerdem sollten besonders Labels die etwas detailreicher sind eher in der Kombination mit Flexfolie erstellt werden, denn wenn du das Negativ direkt aus dem Label schneidest, passiert es nach dem Waschen oft, dass die Ecken bereits abstehen und dann pieken oder kratzen. Bei ganz einfachen Motiven wie einem Herz oder einem Kreis ist das natürlich gar kein Problem.
· Für die Verarbeitung von SnapPap solltest du dir ein extra-Messer zulegen, da durch den Papier-Anteil im SnapPap das Messer schneller stumpf wird und somit bei Folien nicht mehr zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt.