Plotten mit der Neonfolie Oracal 6510

Plotten mit der Neonfolie Oracal 6510
  • Headerbild_Vinylfolie

Beschreibung

In diesem Tutorial zeige ich dir, wie du einfach und schnell einen tollen Dekorationsgegenstand mit Neon-Folie herstellen kannst.

Schwierigkeitsgrad

Schwierigkeitsgrad-1

Benötigte Materialien

  • Neon-Vinylfolie
  • Plotter inkl. PC / Software
  • Selbstklebende Schneidematte
  • Transferfolie
  • Rakel / Entgitterwerkzeug
  • Plotterdatei

Schritt-für-Schritt Anleitung

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Falls du das geplottete Motiv wie in meinem Beispiel in einem Bilderrahmen zeigen möchtest, schneide dir entsprechend der Größe des Rahmens ein Stück dunklen Tonkarton oder Papier zurecht. In dieser Größe wird später auch dein Motiv geplottet.

 

Tipp:

Die meisten Bilderrahmen haben noch ein Passepartout, der Teile des Motivs verdecken würde. Das Motiv sollte deshalb etwas kleiner geplottet werden.

Lege als erstes die Neon-Folie mit der Papierseite nach unten auf die selbstklebende Schneidematte des Plotters.

Streiche die Folie anschließend mit dem Rakel glatt, so dass diese auf der gesamten Fläche der selbstklebenden Schneidematte gut haftet.

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Lege die selbstklebende Matte in den Plotter ein und bestätige das Laden auf dem Display.

Jetzt kannst du mit den Einstellungen auf der folgenden Seite zuerst einen Testschnitt durchführen und anschließend dein Motiv plotten.

Folgende Schneideeinstellungen für Silhouette Geräte haben sich bei den Tests unserer Probeplotter bewährt:

Silhouette Cameo oder Portrait:

  • Messer 1-2 (je nach Alter des Messers)
  • Druck 20 / Geschwindigkeit 1
  • Silhouette Studio: Vinyl glänzend
  • Nicht spiegeln
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Folgende Schneideeinstellungen für Brother Geräte haben sich bei den Tests unserer Probeplotter bewährt:

Brother Geräte:

  • Messer 1,5
  • Druck -5 / Geschwindigkeit 1
  • Nicht spiegeln

 

Als Resultat bekommst du am Ende das geschnittene Motiv in der Folie. Die Schnittlinien sind oft am besten sichtbar, wenn du die Folie gegen das Licht hältst.

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Der nächste Schritt ist das sogenannte Entgittern. Dabei wird die überschüssige Folie entfernt, so dass nur noch das Motiv selbst auf dem Trägerpapier übrig bleibt.

Am Besten beginnst du an einer Ecke. Ziehe die Folie langsam ab, möglichst in einem flachen Winkel. Achte dabei darauf, dass die Folie sich entlang der Schnitte trennt und nicht versehentlich kleinere Elemente wie i-Pünktchen mit abgezogen werden. Dies erfordert manchmal ein bisschen Geduld.

Nachdem beim vorherigen Schritt alles was rund herum nicht zum Motiv gehört entfernt wurde, folgt in diesem Schritt die Detail-Arbeit.

Mit Hilfe des Entgitter-Werkzeugs (alternativ kann ein Haken, Nadel, Skalpell, Dentalhaken oder ähnliches verwendet werden) kannst du nun alle Teile aufpieksen und entfernen, welche nicht zum Motiv gehören.

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In meinem Beispiel sieht das fertige Plotterbild dann aus wie auf dem nebenstehenden Bild. Die entfernte Folie wird nicht mehr benötigt.

Jetzt ist das fertige Motiv bereit und wir können die Transferfolie platzieren.

Schneide dir dazu ein Stück Transferfolie zurecht, welches in etwa gleich groß oder etwas größer als das Motiv ist.

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Entferne das Trägerpapier (im Bild hellblau kariert) und lege die Transferfolie mit der klebenden Seite auf das Motiv. Streiche dieses anschließend mit dem Rakel von der Mitte her nach außen fest.

Auf dem Bild siehst du das Plottermotiv mit der aufgeklebten Transferfolie.

Drehe das Folien-Paket nun um, so dass die Transferfolie auf dem Tisch liegt und die Rückseite der Vinylfolie zu dir schaut. Streiche nun zur Sicherheit auch von dieser Seite noch einmal mit dem Rakel darüber.

Ziehe als nächstes das Trägerpapier der Neon-Folie langsam und bedächtig ab, so dass alle Teile des Motivs auf der durchsichtigen Transferfolie verbleiben und nichts am weißen Trägerpapier.

Sollten einzelne Teile des Plotts noch nicht auf der Transferfolie haften, einfach nochmal kräftig rakeln.

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Jetzt haben wir das entgitterte Motiv komplett auf die Transferfolie übertragen.

Lege dir den Tonkarton zurecht. Nimm die Transferfolie mit dem Motiv drauf und lege diese an die gewünschte Stelle auf den Tonkarton.

Streiche das Motiv mit dem Rakel von der Mitte her nach außen hin glatt. Achte dabei darauf, dass unter der Folie keine Luftblasen bleiben und sich keine Falten bilden.

Tipp:
Je nach Größe des Plotts ist es hilfreich, diesen Schritt zu zweit, also mit vier Händen, durchzuführen. Dies verringert das Risiko, dass sich Blasen oder Falten bilden.

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Jetzt kannst du mit dem Rakel über die Folie streichen, so dass sich die darunter liegende Neon-Vinyl fest mit dem Tonkarton verbindet.

Ziehe die Folie wieder von einer Seite her langsam und in einem flachen Winkel vom Motiv ab. Sollte noch einzelne Teile des Motivs auf der Transferfolie kleben bleiben, einfach noch einmal kräftig rakeln.

Lege als letzten Schritt den Tonkarton mit dem aufgeklebten Motiv in den Bilderrahmen.

Jetzt ist dein Eye-Catcher fertig und du kannst ihn aufstellen oder aufhängen.

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Ergebnisse

Troubleshooting

Die Vinylfolie lässt sich nicht schneiden

Im Tutorial findest du unsere empfohlenen Schnitteinstellungen. Diese wurden von unseren Probeplottern beim Testen der Folie festgestellt, können aber von den Herstellerangaben abweichen.

  • Die Schnitteinstellungen sind abhängig vom Alter des Messers. Außerdem sollten verschiedene Messer für Folien und Papier benutzt werden, da ähnlich wie bei Schneiderscheren die Klinge durch das Schneiden von Papier stumpf wird. Am Besten immer einen Testschnitt durchführen und so die persönlich beste Schnitteinstellung feststellen.
  • Bei filigranen Motiven sollte die Schneidegeschwindigkeit reduziert werden
  • Gerade bei sehr filigranen Motiven ist die Gefahr groß, dass sich bereits beim Schneiden einzelne Teile der Folie ablösen. Hier kann als erster Schritt die Schneidegeschwindigkeit und/oder der Druck verringert werden. Generell sind aber gerade sehr kleine Teile oft ein Problem beim Schneiden, deshalb sollte das Motiv immer in einer ausreichenden Größe geschnitten werden.

Die Vinylfolie hält nicht auf dem Untergrund

Bei der Verwendung von Vinylfolie sollte der Untergrund immer sauber, fettfrei und glatt sein. Besonders geeignet sind zum Beispiel Glas, Metalloberflächen oder ähnliches. Der Untergrund wird am Besten vor dem Bekleben gereinigt, z.B. mit einem Glasreiniger oder Spiritus.

Auch die Verwendung der richtigen Transferfolie ist entscheidend. Bei der Transferfolie wird unterschieden in leichte Klebekraft und mittlere Klebekraft, wobei eine leichte Klebekraft bei der Übertragung mittlerer und größerer Motive und die mittlere Klebekraft bei filigranen Motiven bevorzugt werden soll.

Ersteller

KerstinRimann

Dieses Tutorial wurde erstellt von:
Kerstin Rimann | StickerManufaktur

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